Mittwoch, 25. Juli 2012

Rezension: Tahereh Mafi: Ich fürchte mich nicht

Tahereh Mafi - Ich fürchte mich nicht

Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 23. Juli 2012
Seiten: 320
Preis: 16,99€ (HC)
Originaltitel: Shatter me
Reihe: Shatter me
Band 1 von 3

Vielen Dank an Goldmann für das Rezensionsexemplar 

Inhaltsangabe


Ich habe eine Gabe. Ich bin das Leben. Berühr mich.

""Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes."

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...

Meine Meinung


Ich bin eigentlich recht unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen, ich habe sowohl positive als auch negative Meinungen gelesen, doch ich wollte mich überraschen lassen und so wusste ich auch nicht viel über die Geschichte.

Das Buchcover finde ich sehr schön gelungen. Graue Großstadt im Hintergrund und vorne ein Mädchen in einem kobaltblauen Kleid, das vermutlich die Protagonistin Juliette darstellen soll. Aber was ist da mit dem Fuß los?

Viel erfährt man von der Welt, in der Juliette lebt, nicht. Das Ozonloch ist zerstörrt, es gibt wenig Tiere, es herrscht große Armut. Frische Lebensmittel gibt es wenig, genau so wie Autos.

Seit 264 Tagen ist Juliette eingesperrt und niemand darf sie berühren, denn das kann tödlich enden. Ihre Eltern haben sie weggegeben und jeder hält sie für ein Monster. Auch sie hat dieses Bild von sich, schaut nie in den Spiegel und versteckt ihren Körper unter weiter Kleidung, damit niemand sie anfasst.

Zu ihr in die Zelle wird eines Tages Adam gesperrt, den sie aus der Schulzeit kennt und in den sie heimlich verliebt ist. Adam's Charakter fand ich recht langweilig. Er sieht natürlich total gut aus und die Autorin versuchte ihm wohl mehr Tiefe zu verleihen, in dem sie ihm eine schwere Kindheit aufdrückte. Hat meiner Meinung nach nicht ganz geklappt.

Viel interessanter fand ich Bösewicht Warner, von dem Juliette gegen ihre Willen festgehalten wird. Erst 19 Jahre alt und schon wurde ihm von seinem Vater, das Oberhaupt des Reestablishment, ein ganzer Sektor zur Überwachung überlassen. Er wird als gutaussehend beschrieben und er liebt die Macht. Seinen Charakter fand ich sehr viel tiefschichtiger und ich würde mal behaupten er ist mein Lieblingscharakter. Aber wie ich gerade auf ihrem Blog gelesen habe, bin ich da wohl nicht die Einzige und in Band 2 werden wir noch viel mehr über ihn erfahren. Juhu!

"Die Sonne fällt ins Meer und sprenkelt die Welt vor meinem Fenster braun, rot, gelb, orange. Millionen Blätter von Hunderten von Ästen taumeln durch die Luft, als könnten sie fliegen. Doch der Wind packt ihre dürren Flügel nur, um sie nach unten zu pressen, wo sie vergessen und von den Soldaten draußen zertrampelt werden."

Der Schreibstil der Autorin ist ungewöhnlich, aber fesselt und verzaubert. Sie verwendet schöne Metaphern aber auch mal knappe und kurze Sätze mit denen Gedankenfetzen mitgeteilt werden. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist das die Gedanken von Juliette durchgestrichen abgedruckt wurden. So bekommt man finde ich einen noch besseren Einblick in ihre Gedankenwelt, denn das was sie denkt, ist unaussprechlich, verboten. So etwas habe ich vorher bei noch keinem Jugendbuch erlebt!

Fazit

Es ist eines dieser Bücher, das manche liebe und andere hassen werden. Mir hat es sehr gut gefallen und ich möchte unbedingt wissen wie es in den folgenden Bänden weiter geht! Allerdings wurde mir etwas zu viel geschmachtet, deswegen 1 Punkt abzug.

♥♥♥♥

4 Kommentare:

  1. Ahhh, deine Rezension ist ja schon da :-) Ich bin mir nicht so sicher wie ich "Ich fürchte mich nicht" fand, ehrlich gesagt. Ich fand den Schreibstil interessant, aber mir hat irgendwie Vieles gefehlt, z.B. weitere Informationen über die Welt, in der Juliette lebt usw. Ich muss allerdings zugeben, dass ich es zum Ende hin, so die letzten 50 Seiten, dann richtig toll fand. Da fing die Spannung, meiner Meinung nach, erst richtig an. Vorher war nur der Schreibstil interessant, die Handlung an sich aber recht vorhersehbar und langweilig. Aber das Ende fand ich toll.

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  2. Lol, wir müssen uns unbedingt mal entscheiden, auf wessen Blog wir solche Gespräche führen xD Also ich fand Warner irgendwie "besessen". Seltsam. Adam fand ich schon ganz niedlich. Das Ende hat mich auch totaaaal an X-Men erinnert und deshalb fand ich es auch so cool :-) Andererseits habe ich überlegt, ob ich das jetzt gut finde, oder ob das schon "abgekupfert" ist. Aber ich denke bei Menschen mit besonderen Fähigkeiten (z.B. auch bei der "Insel der besonderen Kinder", auch ein ganz tolles Buhc) eigentlich immer an X-Men^^

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  3. Ich lese dieses Buch gerade, aber ich weiß nicht ich habe mir viel erwartet, weil ich eine tolle Rezi gelesen habe, die sehr viel versprechend klang. Aber bis jetzt haut es mich noch nicht so vom Hocker. Mir geht das alles bisschen zu schnell, und ich habe das Gefühl ich kenne eigentlich gar nichts. Also ich meine die Welt zum Beispiel, kein Plan was da abging, oder auch die Charaktere, gerade mal Juliett, aber Adam zum Beispiel, von dem weiß man gar nicht soo viel, und von Warner weiß man auch nicht viel, aber er gefällt mir auch jetzt schon bisschen besser als Adam ;). Ich bin mal gespannt obs mich doch noch begeistern kann.

    LG :)

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    1. Ja stimmt, man hat nicht wirklich ne Ahnung was in der Welt los ist, aber das hat es irgendwie auch spannender gemacht. Das Ende hat mich voll umgehaun, das Buch geht in eine ganz andere Richtung, als ich erwartet habe!
      LG

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