Sonntag, 26. August 2012

Rezension: J.D. Salinger - The Catcher in the Rye

J.D. Salinger - The Catcher in the Rye
Verlag: Penguin
Erscheinungsdatum: März 2010 (Erstveröffentlichung 1951)
Seiten: 230
Preis: 6,60 € (TB)
Deutscher Titel: Der Fänger im Roggen
Einzelband

Inhaltsangabe

Ich-Erzähler des Romans ist Holden Caulfield, der sich zur Zeit seiner Aufzeichnungen zur Erholung und psychiatrischen Behandlung in einem Sanatorium befindet. Sein Roman handelt davon, wie er nach einem Schulverweis für seine schlechten Noten kurz vor Beginn der Weihnachtsferien die Schule vorzeitig verlässt, um dem oberflächlichen, selbstdarstellerischen Verhalten seiner Kameraden und der Schulgesellschaft zu entfliehen. Er traut sich aus Angst vor der Reaktion der hysterisch-nervösen Mutter und des erfolgreichen Vaters nicht sofort nach Hause, sondern irrt drei Tage lang auf der Suche nach menschlicher Nähe und einer Zukunftsperspektive durch Manhattan.

Meine Meinung

Der Fänger im Roggen zählt zu den Bücher die schon länger mal lesen wollte. Auf Englisch lässt es sich auch wirklich sehr leicht lesen, die Sprache ist umgangssprachlich, teils vulgär und einfach gehalten. Aber gerade das hat mir sehr gut gefallen. So enthält das Buch in der Originalausgabe 255x das Wort "goddam" und 44x "fucks".

Die Handlung ist schnell erzählt: Nachdem Holden kurz vor den Weihnachtsferien vom Pencey's Internat geflogen ist, verlässt Holden die Schule und fährt nach New York, um dort ein paar Tage zu verbringen, bevor er sich seinen Eltern stellt.

Der Protagonisten Holden ist nicht leicht zu mögen. Er ist oftmals einsam, depressiv und wäre manchmal am liebsten Tod.
Holden steckt mitten in der Pubertät und verabscheut unechtes (phony) und schnulziges (corny) Verhalten. Eigentlich hasst er jeden, außer seine Brüder und seine Schwester.
Gerade dieses Verhalten machte ihn für mich unsympathisch. Die ganze Dauer des Buches beschwert er sich über das gekünstelte Verhalten anderer Menschen. Sogar Lehrern gegenüber, die er eigentlich ganz in Ordnung findet und mit denen er dann ein Gespräch anfängt, beginnt er eine Abneigung zu entwickeln.
Absolut jeder Verhält sich seiner Meinung nach 'falsch', nur er allein ist der einzig Ehrliche und ist nie gekünstelt. Holden wuchs mir nicht gerade ans Herz, aber ich habe doch während des Lesens gehofft, dass er endlich mal erkennt, dass die Welt nicht so schlecht ist, wie er sie sich immer vorstellt. Und auf den letzten Seiten des Buches vollzieht sich dann die Wandlung zum Erwachsenwerden.

Im Der Fänger im Roggen gibt es viele Gedankengänge und Rückblicke, die das Lesen sehr anstrengend und die Geschichte sehr langatmig machten. Die gerade mal 230 haben sich endlos gezogen. Es kommt einfach keine richtige Handlung zustande und während des Lesens fragte ich mich immer wieder "Worauf läuft die Geschichte eigentlich hinaus?".
Da dies aber ein "Klassiker" ist und hochgelobt wird, habe ich mich gezwungen das Buch zu Ende zu lesen. Leider wurde es nicht wirklich besser und ich sehe in dem Buch absolut keinen Sinn. Vielleicht habe ich es aber auch einfach nicht verstanden.

Fazit

Von Vielen wird es hochgelobt, ich kann mit dem Fänger im Roggen leider nichts anfangen. Für mich ist es ein Buch ohne ersichtliche Handlung und Spannungsbogen. Während des Lesens habe ich oftmals gehofft, dass es doch endlich zu Ende sein möge. Leider bleib der Aha-Effekt am Ende des Buches bei mir aus. Das einzig positive war die Sprache des Buches, denn sowas findet man nicht oft. Ich hatte mir wirklich mehr erhofft und vergebe deswegen nur 2 Herzen.
♥♥

7 Kommentare:

  1. Zwischenzeitlich dachte ich, ich wär zu doof um etwas zu finden^^ Aber wie du schon sagst die Challenge hilft einem auch schon weiter ;) und so shcnell hat man die auch nicht abgearbeitet^^

    Deine Rezension und mein Thema passen ja mal zusammen^^ Ich wollte das Buch eigentlich auch gelesen haben, hab so viel gutes gehört... aber wirklich interessant klingts jetzt nicht, wenn man so liest was du darüber sagst. Mal schauen ;)

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  2. Hm, ich wollte es auch noch lesen und wenn ich das Buch dann irgendwann mal endlich habe, werde ich es auch noch probieren. Ich bin mal gespannt, wie es mir gefallen wird. Aber nicht jeder Klassiker sagt einem zu. Ich habe mal versucht Moby Dick zu lesen, und das hat mir auch nicht gefallen, ich hab es dann noch nicht mal zu Ende gelesen ;)

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    1. Man muss sich einfach seine eigene Meinung bilden.. ich sage nur Twilight, Millionen liebe es und ich finds so schrecklich.^^

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    2. Ich hab die Twilight Bücher gar nicht gelesen, aber die Filme dazu waren jetzt auch nicht so der Hit. Vor allem den letzten fand ich schlecht. Aber ich habe festgestellt, dass mir besonders gehypte (schreibt man das so?! :D) nicht so gefallen. Entweder ist dann meine Erwartung zu groß, oder sie gefallen mir wirklich nicht ;)

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    3. Ja ich glaube man hat dann besonders große Erwartungen. :)

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  3. Das ist ja mal ein echter "Oldie". Schade, dass er dir nicht gefallen hat. Was mich noch interessieren würde: Hast du die "goddams" und "fucks" gezählt? *g*

    LG, Sylvia

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